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Glücksspiel-Konzern Novomatic auf Platz 1 bei Nachhaltigkeit

Glücksspiel-Konzern Novomatic auf Platz 1 bei Nachhaltigkeit

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von: Sabine Löwenberger
Datum:
Lesedauer: min
zuletzt aktualisiert: 02.11.2023

Inhaltsverzeichnis

Umwelt, Soziales, Management: Novomatic auf Platz 1 in der Branche

Der österreichische Glücksspiel-Konzern Novomatic AG hat bei der diesjährigen Environmental, Social, Governance-Studie (ESG) von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) Österreich den ersten Platz in der Branche belegt. Dies gab das Unternehmen am Montag in einer Pressemitteilung bekannt. Diese Auszeichnung macht Novomatic zu den Top-Performern in Sachen Nachhaltigkeit in Österreich.

Erfolge müssen messbar sein

PwC Österreich hat die 155 umsatzstärksten Unternehmen im Lande analysiert, um das ESG-Ranking 2023 zu ermitteln. Dazu gehören Finanzdienstleister, Bauunternehmen, die Metallverarbeitungsindustrie, Pharma und Chemie, Transport und Logistik, Tech-Konzerne sowie Papier- und Holzverarbeitung. Darüber hinaus gibt es auch die Kategorie „Sonstige”, in die auch die Novomatic AG eingeordnet ist.

Bei den Untersuchungen habe der Fokus im Gegensatz zum Vorjahr neben der Berichterstattung zur Nachhaltigkeit insbesondere auf messbaren Optimierungen in den Bewertungskriterien gelegen.

Besagte Kriterien beruhten auf den kürzlich veröffentlichten Europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (European Sustainability Reporting Standards) (ESRS). In den ESRS werden öffentlich zugängliche Informationen wie Nachhaltigkeits- und Lageberichte der Unternehmen zusammengefasst.

Neben dem Bereich Klima- und Treibhausgasbilanzierung wurden auch Nachhaltigkeitsmanagement, Unfallraten sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen der Angestellten untersucht.

Weitere Kriterien sind:

  • Anteil der Mitarbeiter mit Behinderung
  • Management-Vergütung
  • Lieferketten
  • Frauenanteil im Vorstand
  • Biodiversität
  • Steuertransparenz

Gute Taten allein reichen nicht mehr

PwC habe bei der Erstellung ihrer Studie den Blick eines externen Kunden oder Investoren eingenommen, erklärt Agatha Kalandra, Vorstandsmitglied, Partnerin und ESG-Leader bei PwC Österreich.

Der Kunde blicke nicht auf eine Vielzahl von guten Taten, sondern darauf, wie sich die ESG-Performance eines Unternehmens messbar in den letzten Jahren verbessert habe.

Kalandra führt aus:

„Mit dem Fortschreiten der ESG-Berichtspflichten in den kommenden zwei Jahren wird die ESG-Performance zu voller Transparenz und somit Vergleichbarkeit führen. Das wird seitens Kreditgeber, Investoren, Kunden und Mitarbeitenden veränderte Entscheidungen bewirken. Es gilt, das ESG-Reporting sowie die vom Markt geforderte Performance-Verbesserung daher nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.“

Für Mag. Johannes Gratzl, Vorstand der Novomatic AG, sei diese Auszeichnung ein weiterer Beleg für das herausragende ESG-Engagement innerhalb des Konzerns und bestätige einmal mehr, dass neben einem transparenten Reporting auch Schwerpunkte in diversen Bereichen gesetzt werden müssten.

Dies zeige sich etwa im nationalen und internationalen Ausbau der konzerneigenen Photovoltaikanlagen oder in kürzlich erreichten Auszeichnungen wie jener zum Besten Arbeitgeber Niederösterreichs sowie der Top-Platzierung beim Austrian Leading Companies Award.

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